Hugo Krueger

Hugo Paul Krueger

Hugo Paul Krueger: Ehrensenator der Universität Greifswald

Hugo Krueger wird der neue Gutsherr, sein Sohn Ernst Günther (*12.12.1909 in Grimmen, †4.5.1945 in Bassin) verwaltet das Gut. Günther Krueger hatte 2 Kinder, Margot und Joachim.

Die größte Ehrung wurde Hugo Krueger zuteil, als die Universität Greifswald ihm mit Urkunde  vom 9. Juli 1932 die Würde des Ehrensenators verlieh. In der Verleihungsurkunde heißt es: „Wir ehren in ihm den treuen und tatkräftigen Freund und Förderer unserer Universität, der die Arbeit verschiedener Universitätsinstitute unterstützt und in warmherziger Weise viele Jahre hindurch die wirtschaftliche Not unserer Studierenden gelindert hat.“

Hugo Krueger auf der Treppe des Gutshauses

Hugo Krueger mit seinem Sohn Günther im Eingangsbereich des Herrenhauses

Die russischen Besatzer haben Günther Krueger im Jahr 1945, im Getreidespeicher, der sich zwischen Amling und Schmidt befand, aus Rache für seine Misshandlungen gegenüber den Kriegs­gefangenen, nach Augenzeugenberichten in den Mund geschossen, woran er jedoch nicht starb. Nach drei Tagen der Qualen soll er sich erhängt haben.

Er wurde im Schlosspark begraben. Später wurde sein Leich­nam nach Kirch-Baggendorf umge­bettet. Seine Frau zog mit den beiden Kindern nach Westberlin, wo sie bis zu ihrem Tod im Jahr 2005 gelebt hat.

Grabstein Günther Krueger

Der Grabstein von Günther Krueger ist noch heute auf dem Friedhof in Kirch-Baggendorf zu finden.

Durch die in der ganzen sowjetischen Besatzungszone durch­geführte Bodenreform wurde das Gut 1945 ent­schädigungslos enteignet.